Ziel dieses Moduls ist es, die Resilienzkapazitäten von Ausbildern und Fachkräften der beruflichen Bildung zu erhöhen, um ihre Fähigkeit zum Umgang mit der Berufsbildung 4.0 zu steigern.
Darüber hinaus zielt das Modul darauf ab, das Verständnis für die Bedeutung der Auswahl und Bewertung digitaler Ressourcen bei der Erfüllung der unterschiedlichen Bedürfnisse der Lernenden zu fördern.
Nach Abschluss dieses SDL Moduls sind Sie in der Lage:
Sowohl Belastbarkeit als auch Anpassungsfähigkeit sind Schlüsselqualifikationen, die alle Menschen besitzen müssen, um sich an Veränderungen anzupassen. Resiliente und anpassungsfähige Menschen können Veränderungen positiv begegnen und schwierige Situationen meistern, was sie zu einem wertvollen Aktivposten am Arbeitsplatz macht.
Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen, Widrigkeiten oder Herausforderungen schnell wieder zu erholen. Sie ist die Fähigkeit, schwierige Situationen oder Stressfaktoren zu bewältigen und eine positive Einstellung zu bewahren.
Anpassungsfähigkeit ist die Fähigkeit, sich auf neue oder veränderte Umstände einzustellen oder zu verändern. Dazu gehört, dass man flexibel und offen für Neues ist, so dass man effektiv auf unterschiedliche Situationen, Herausforderungen und Umgebungen reagieren kann.
Sie sind sowohl persönlich als auch beruflich wichtig.
Resilienz ist mehr als nur die Überwindung von Widrigkeiten; es geht darum, sich anzupassen, zu wachsen und angesichts von Herausforderungen zu gedeihen. Für Berufsbildungsexperten bedeutet Resilienz, dass sie sich ein Gefühl für ihre Ziele bewahren, angesichts von Veränderungen flexibel bleiben und ein unterstützendes Netzwerk von Kollegen und Ressourcen aufbauen. Durch die Entwicklung von Resilienz können Sie besser mit Stress umgehen, Innovationen annehmen und Ihre Leidenschaft für das Lehren und Lernen aufrechterhalten.
Es gibt fünf Fähigkeiten, die mit Resilienz in Verbindung gebracht werden. Diese sind:
Nehmen Sie sich etwas Zeit, um anhand dieser Fragen nachzudenken:
Können Sie sich an eine bestimmte schwierige Situation erinnern, mit der Sie persönlich oder beruflich konfrontiert waren, und wie Sie diese gemeistert haben?
Welche Emotionen haben Sie in dieser Situation erlebt, und wie sind Sie damit umgegangen?
Wie hat sich diese Erfahrung auf Sie und Ihre Herangehensweise an zukünftige Herausforderungen ausgewirkt?
Wie können Sie Ihre Widerstandsfähigkeit in Zukunft weiter ausbauen?
Ziel dieser Aktivität ist es, eine wachstumsorientierte Denkweise zu entwickeln, indem man die Lücken im vorhandenen Wissen und Know-how erkennt und aktiv Schritte unternimmt, um diese zu verbessern. Dies trägt zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit bei, indem es Ihre Anpassungsfähigkeit und Flexibilität verbessert!
Schritt Nr. 1 - Bestimmen Sie ein Interessengebiet oder eine Fähigkeit, die Sie in Ihrer Unterrichtspraxis weiterentwickeln möchten (z. B. Einbindung von Technologie in den Unterricht, Anwendung innovativer Lehrmethoden).
Schritt Nr. 2 - Setzen Sie sich ein konkretes Lernziel in diesem Bereich, das zwar anspruchsvoll, aber innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens erreichbar ist.
Schritt Nr. 3 - Recherchieren Sie Ressourcen und Lernmöglichkeiten, die Ihnen helfen, Ihr Ziel zu erreichen, z. B. Online-Kurse, Workshops, Artikel oder Bücher.
Schritt Nr. 4 - Erstellen Sie einen Lernplan mit den Schritten, die Sie unternehmen werden, um Ihr Ziel zu erreichen, einschließlich Zeitvorgaben und Meilensteinen.
Schritt Nr. 5 - Handeln Sie, indem Sie sich aktiv an selbstgesteuerten Lernaktivitäten beteiligen, z. B:
Schritt Nr. 6 - Reflektieren Sie Ihre Lernreise regelmäßig und denken Sie dabei an die folgende
Schritt Nr. 7 - Passen Sie Ihren Lernplan bei Bedarf auf der Grundlage Ihrer Überlegungen und Erfahrungen an und verfolgen Sie weiterhin mit einer positiven und offenen Einstellung Wachstumschancen.
Eine wachstumsorientierte Denkweise ist die Grundlage für den Aufbau von Widerstandsfähigkeit. Nehmen Sie Herausforderungen als Wachstumschancen an, betrachten Sie Misserfolge als Lernerfahrung und glauben Sie an Ihre Fähigkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln und Hindernisse zu überwinden.
Selbstfürsorge ist wichtig, um im anspruchsvollen Bildungsbereich belastbar zu bleiben - nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Ihr körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden fördern, sei es durch Sport, Achtsamkeitspraktiken, Hobbys oder Zeit mit Ihren Lieben. Setzen Sie sich Grenzen, um einem Burnout vorzubeugen, und geben Sie Aktivitäten den Vorrang, die Ihre Energie wieder auffüllen.
Bleiben Sie in Ihrem Lehransatz flexibel, indem Sie neue Technologien, Pädagogik und Lerntechniken einbeziehen. Ausbilder in der beruflichen Bildung müssen sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Lernenden und Branchen anpassen und reale Erfahrungen, projektbasiertes Lernen und digitale Tools in ihren Lehrplan integrieren. Setzen Sie auf Innovation und Experimente, um die Lernenden zu begeistern und sie auf die künftige Arbeitswelt vorzubereiten.
Entwickeln Sie eine positive Einstellung und Widerstandsfähigkeit angesichts von Rückschlägen und Herausforderungen. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie kontrollieren können, üben Sie sich in Dankbarkeit und feiern Sie kleine Siege. Entwickeln Sie resilienzfördernde Gewohnheiten, wie z. B. Optimismus zu praktizieren, die Perspektive beizubehalten und Herausforderungen als Wachstumschancen zu betrachten.
Bauen Sie ein starkes Unterstützungsnetzwerk innerhalb Ihres Lehransatzes in Ihrer Bildungsgemeinschaft auf. Arbeiten Sie mit Kollegen zusammen, tauschen Sie Ressourcen und bewährte Verfahren aus und lassen Sie sich von erfahrenen Pädagogen beraten. Die Schaffung einer Kultur der Zusammenarbeit stärkt die Widerstandsfähigkeit, indem sie ein Gefühl der Zugehörigkeit und gegenseitigen Unterstützung in schwierigen Zeiten vermittelt.
Zielsetzung: Wenden Sie die in der Präsentation gelernten Konzepte der Relevanz, Genauigkeit, Glaubwürdigkeit, Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit an, um eine digitale Ressource oder ein Tool Ihrer Wahl zu bewerten.
Befolgen Sie die auf den nächsten Folien beschriebenen Schritte!
Schritt Nr. 1 - Suchen Sie sich ein Notizbuch, das Sie ihrer Tätigkeit widmen werden.
Schritt Nr. 2 - Nehmen Sie sich jeden Tag/jede Woche Zeit zum Nachdenken
Schritt Nr. 3 - Stellen Sie sich zu Beginn Ihrer täglichen Selbstreflexion die folgenden Fragen:
Schritt Nr. 4 - Denken Sie über Ihre Antworten nach und überlegen Sie Folgendes:
Schritt Nr. 5 - Setzen Sie sich auf der Grundlage Ihrer Überlegungen mit Hilfe von SMART-Zielen umsetzbare Ziele.
Schritt Nr. 6 - Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig Ihr Resilienz-Reflexionstagebuch, um Ihre Fortschritte im Laufe der Zeit zu verfolgen.
In einem Berufsbildungsinstitut stand ein Team von Ausbildern vor einer unerwarteten Herausforderung. Aufgrund von Haushaltskürzungen musste das Institut Personal abbauen, die Arbeitsbelastung erhöhen und neue Lehrmethoden einführen - und das alles bei gleichbleibend hoher Qualität der Ausbildung. Zu den betroffenen Lehrkräften gehörten Maria, eine erfahrene Ausbilderin mit mehr als zehn Jahren Erfahrung, und David, ein relativ neuer Lehrer, der einen positiven Beitrag leisten wollte.
Maria befand sich in einer schwierigen Situation, als sie erfuhr, dass ihre Arbeitsbelastung aufgrund von Personalkürzungen erheblich steigen würde. Obwohl sie sich überfordert fühlte, erkannte sie, wie wichtig es ist, ihren Schülern und Kollegen zuliebe belastbar zu bleiben. Maria unternahm proaktive Schritte, um ihren Stress zu bewältigen und sich an die Veränderungen anzupassen:
David, der erst vor kurzem zum Lehrkörper gestoßen ist, sah sich mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, als er sich an die neuen Anforderungen, die an ihn gestellt wurden, anpassen musste. Obwohl er noch relativ unerfahren ist, bewies David bemerkenswerte Ausdauer und Entschlossenheit bei der Überwindung von Hindernissen:
Trotz der anfänglichen Herausforderungen und Unsicherheiten führte die Widerstandsfähigkeit von Maria und David zu positiven Ergebnissen für sie selbst und ihre Schüler. Indem sie ihre Selbstfürsorge in den Vordergrund stellten, sich Unterstützung suchten und sich auf Veränderungen einließen, passten sie sich nicht nur an die neuen Umstände an, sondern gediehen auch in ihren Rollen als Berufsbildungslehrkräfte.
Nehmen Sie sich anhand dieser Fallstudie etwas Zeit, um anhand dieser Fragen nachzudenken:
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