Einheit 2.2: Effektive Kommunikation

Am Ende dieser Einheit kann ich:

Einführende Theorie

KOMMUNIKATION

Dieses Modul soll Ihnen helfen, ein effektiver Kommunikator zu werden! Kommunikation ist der Prozess des Austauschs und der Weitergabe von Informationen an andere. Es handelt sich um eine komplexe Interaktion, die das Verfassen von Nachrichten, Feedback und Verständnis beinhaltet. Salto Youth (2024) fasst die vier Seiten der Kommunikation zusammen:

  • Tatsächliche Informationen: Die wesentlichen objektiven Informationen, die weitergegeben werden.
  • Selbstoffenbarung: Was die Nachricht über den Absender verrät, einschließlich seiner "Gedanken, Gefühle, Werte und persönlichen Erfahrungen".
  • Beziehung: Wie wirkt sich die Nachricht auf die Beziehung zwischen Sender und Empfänger aus, einschließlich der "Einstellungen, der Machtdynamik und des Grades an gegenseitigem Respekt oder Verständnis".
  • Appell: Die Absicht des Absenders bei der Übermittlung der Nachricht, wie z. B. seine "an den Empfänger gerichteten Bitten, Bedürfnisse oder Wünsche".

 

Kommunikation hat sowohl verbale als auch nonverbale Komponenten, die beide eine wichtige Rolle dabei spielen, wie man mit anderen in Kontakt tritt (Cuncic, 2024; Indeed, 2022; Milo, 2024). 

  • Bei der verbalen Kommunikation geht es darum, welche Worte Sie wählen und wie Sie Ihre Stimme einsetzen, um eine Bedeutung zu vermitteln. Dazu gehört nicht nur, was Sie sagen, sondern auch, wie Sie es sagen, z. B. tragen Tonfall, Tonhöhe und Lautstärke zur Botschaft bei. 
  • Nonverbale Kommunikation umfasst Körpersprache, Mimik, Gestik und sogar Blickkontakt. Ein Lächeln, ein Nicken oder verschränkte Arme können oft genauso viel, wenn nicht sogar mehr, aussagen als Worte allein. Nonverbale Kommunikation kann die Kommunikation erleichtern oder sie verwirren und zu Missverständnissen führen. 

Der Kontext ist für die Kommunikation unerlässlich. Er hilft Ihnen, die Perspektive und den Hintergrund Ihres Gesprächspartners und die Begleitumstände zu verstehen. Ohne Kontext können Nachrichten leicht missverstanden werden (Kaplan, 2024).

KOMMUNIKATIONSSTILE

Es gibt vier verschiedene Kommunikationsstile, die unsere typischen Kommunikationsmuster beschreiben. Die meisten Menschen verwenden von Natur aus eine Kombination aus zwei oder mehr dieser Stile (Princeton University, 2024; SCCR, 2021).

Dieser Stil besteht oft darin, Konfrontationen oder Konflikten aus dem Weg zu gehen. Menschen, die vorwiegend diesen Kommunikationsstil verwenden, können dazu neigen, den Bedürfnissen anderer Vorrang vor ihren eigenen zu geben und ihre Gedanken, Gefühle und Grenzen nicht wirksam zum Ausdruck zu bringen.

Dies ist ein energischer und konfrontativer Ansatz, der Angst erzeugen und Beziehungen schädigen kann. Bei diesem Stil stellen die Menschen oft ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche in den Vordergrund und lassen andere außer Acht.

Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus passivem und aggressivem Stil, die zu einem indirekten Ausdruck von Wut oder Unmut durch subtile Handlungen, Sarkasmus oder das Vermeiden von Gesprächen führt.

Selbstbewusste Kommunikatoren bringen ihre Bedürfnisse und Meinungen klar und respektvoll zum Ausdruck. Dies fördert eine gesunde Kommunikation und gegenseitigen Respekt.

Diese vier primären Kommunikationsstile können uns helfen, Interaktionen besser zu verstehen, aber es ist auch wichtig, sich der kulturellen Unterschiede und der verschiedenen Kommunikationsstile bewusst zu sein und sie anzuerkennen. Seien Sie stets rücksichtsvoll und respektvoll gegenüber der Kultur und den Überzeugungen anderer. Sehen Sie sich das folgende Video an, um ein tieferes Verständnis der Nuancen interkultureller Kommunikationsstile und des interkulturellen Dialogs zu erlangen: Video Link

MISSVERSTÄNDNISSE

Sehen Sie sich diesen kurzen Erklärungsfilm über Fehlkommunikation an: Video Link

Kommunikationsprobleme können durch einige der folgenden Aspekte verursacht oder verstärkt werden (Everyday Speech, 2024):

  • Sprachbarrieren
  • Kulturelle Barrieren
  • Emotionale Barrieren
  • Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Konflikten und Missverständnissen
  • Unterschiedliche Wahrnehmungen und Sichtweisen
  • Schwierigkeiten bei der Nutzung der Technologie

VERBESSERUNG DER KOMMUNIKATION

Um die Kommunikation in einem Bildungsumfeld zu verbessern, sei es als Lehrkraft oder als Lernender, der einem anderen hilft, sollten Sie diese Tipps für eine bessere Zusammenarbeit beachten (Milo, 2024):

Click to view Tips

  • Komplexe Themen vereinfachen: Zerlegen Sie Informationen in verständliche Stücke. Vermeiden Sie unnötige Details und halten Sie sie klar und prägnant. 
  • Verwenden Sie Feedback-Schleifen: Schaffen Sie Möglichkeiten für andere, Ihnen Feedback zu Ihrer Kommunikation zu geben, z. B. in Form von Umfragen, Foren oder direkten Gesprächen. So können Sie Ihren Stil anpassen, um den Bedürfnissen anderer besser gerecht zu werden.
  • Geben Sie klare Anweisungen: Bieten Sie eine schrittweise Anleitung und fördern Sie eine offene Kommunikation, um das Verständnis sicherzustellen.
  • Fördern Sie positive Interaktionen: Versuchen Sie, Vertrauen, Einfühlungsvermögen, Respekt und Geduld in allen Gesprächen zu fördern.
  • Respektieren Sie Grenzen: Achten Sie auf den persönlichen Raum und den Körperkontakt.
  • Achten Sie auf nonverbale Hinweise: Achten Sie auf Ihren Tonfall, die Tonhöhe, die Lautstärke und die Intonation, da diese beeinflussen können, wie Ihre Botschaft ankommt und verstanden wird.

AKTIVES ZUHÖREN

Zuhören ist etwas anderes als "hören", es ist eine aktive, bewusste Praxis. Aktives Zuhören bedeutet, sich ganz auf den Sprecher einzulassen, ohne zu urteilen, sich auf seine Worte zu konzentrieren und nachdenklich zu reagieren. Dabei werden alle Sinne eingesetzt, um das Gesagte zu reflektieren, zu klären und sich mit ihm zu verbinden. In der Bildung gibt aktives Zuhören den Lernenden das Gefühl, wertgeschätzt und verstanden zu werden, und schafft so ein unterstützendes Umfeld, in dem sie sich stärker engagieren, bereit sind, Fragen zu stellen und auf ihrem Lernweg Risiken einzugehen (Willis, 2018).

Mündlich: Ermutigen Sie den Sprecher mit Bestätigungen wie "Ich höre, was Sie sagen", "Ich verstehe" und "Bitte fahren Sie fort". Erinnern Sie sich an wichtige Details, stellen Sie relevante, offene Fragen und bitten Sie um Klärung.

Nonverbal: Zeigen Sie Ihre Aufmerksamkeit durch ein Lächeln, etwas Augenkontakt (wenn Sie sich wohl fühlen) und eine offene und aufnahmebereite Haltung.

EINFÜHLSAME KOMMUNIKATION

Einfühlsame Kommunikation und aktives Zuhören gehen Hand in Hand. Bei beiden geht es darum, die Perspektive, die Gefühle und die Erfahrungen einer anderen Person zu verstehen. Wenn Sie mit verschiedenen Menschen sprechen, sollten Sie versuchen, einen freundlichen, personenzentrierten Ansatz zu wählen. Das kann helfen, Gemeinsamkeiten und gegenseitiges Verständnis zu finden. Empathie ist eine Fähigkeit, die Sie mit der Zeit entwickeln und stärken können. Wenn Sie Einfühlungsvermögen und Mitgefühl zeigen, fühlen sich andere wertgeschätzt und gehört. Sie ermöglicht es uns, gute Beziehungen zu pflegen, und fördert altruistische Verhaltensweisen.

Hilfreiche Hinweise:

  • Erinnern Sie sich an THINK - True? Hilfreich? Wichtig? Notwendig? Freundlich? (Gumm, 2017)
  • Sehen Sie sich dieses kurze Video an, in dem die Bedeutung von Empathie erklärt wird: Video Link
  • Sehen Sie sich diese Ressource mit nützlichen Beispielen für einfühlsame Formulierungen an: Resource

FÄHIGKEITEN ZUR HILFESUCHE

Hilfesuchendes und hilfsbereites Verhalten sind für effektives Lernen unerlässlich. In einem pädagogischen Umfeld bedeutet Hilfesuche zu wissen, wann und wie man Hilfe sucht, um Herausforderungen zu bewältigen und das langfristige Verständnis und Wissen über ein Thema zu vertiefen (Sparks, 2014).

  • Selbsterkenntnis: Erkennen Sie Ihre Stärken, erkennen Sie, wann Sie Hilfe brauchen, und bestimmen Sie die Art der benötigten Hilfe.
  • Hilfe von Gleichaltrigen suchen: Suchen Sie die Unterstützung von Gleichaltrigen und arbeiten Sie zusammen.
  • Rückmeldung: Wenn Sie anderen helfen, geben Sie ihnen ein spezifisches, umsetzbares Feedback, das sie zu Verbesserungen anleitet.
  • Ausgewogener Ansatz: : Vermeiden Sie Extreme - weder ganz auf Hilfe verzichten noch sich zu sehr auf sie verlassen. Streben Sie einen ausgewogenen Ansatz an, der Autonomie und Selbstwirksamkeit fördert.

Tools & Strategies

Ansätze oder Tools

Kommunikationsfähigkeiten durch Zuhören: Fragebogen zur Selbsteinschätzung

    • Um Ihre aktuellen Kommunikationsfähigkeiten beim Zuhören zu bewerten, füllen Sie bitte den von Oakley (2017) entwickelten Fragebogen zur Selbsteinschätzung aus.
  • Hinweis: Nachdem Sie den Link geöffnet haben, müssen Sie den Fragebogen als Word-Dokument herunterladen.
  • Nachdem Sie den Fragebogen ausgefüllt haben, nehmen Sie sich etwas Zeit, um über die Bereiche nachzudenken, in denen Sie Verbesserungsbedarf sehen. Bestimmen Sie 3-5 spezifische Fähigkeiten, die Sie weiterentwickeln möchten, und skizzieren Sie klare, umsetzbare Schritte, um dies zu erreichen.

Praktiken der Selbstfürsorge

Reden mit Freunden

  • Sich mit Freunden zu treffen, ist eine kraftvolle Form der Selbstfürsorge! Es ist eine Gelegenheit, Achtsamkeit zu üben, indem man präsent ist und tief zuhört. 
  • Teilen Sie Ihre Ängste und Ideen, stärken Sie Ihre Bindung und genießen Sie gemeinsame Aktivitäten. 
  • Diese Interaktionen fördern Ihre geistige Gesundheit und helfen Ihnen, Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

Beispiel

  • Sie können sich persönlich oder telefonisch mit Ihrem Freund/Ihren Freunden in Verbindung setzen. Sprechen Sie mit jemandem, der Sie unterstützt, dem Sie vertrauen und sich anvertrauen können.
  • Entscheiden Sie, ob Sie etwas Bestimmtes besprechen oder eine gemeinsame Aktivität unternehmen wollen, z. B. Basteln, Kochen usw. Alternativ können Sie auch einen Briefwechsel in Erwägung ziehen - so haben Sie Zeit, in Ruhe zu lesen und zu antworten. 
  • Vermeiden Sie während Ihres Gesprächs die Nutzung sozialer Medien. Konzentrieren Sie sich darauf, ganz präsent zu sein, aufmerksam zuzuhören und die Gesellschaft Ihres Freundes zu genießen. Achten Sie darauf, wie Sie sich während des Gesprächs fühlen, und versuchen Sie zu beobachten, wie sich Ihr(e) Freund(e) ebenfalls fühlen.

Ressourcen:

Ansätze oder Tools

SLANT für aktives Zuhören 

  • SLANT ist ein einfaches Akronym, mit dem Sie Ihre Fähigkeiten zum aktiven Zuhören verbessern können. 
  • Es bietet Anregungen für die verbale und nonverbale Kommunikation. 
  • Sie müssen nicht jeden Schritt befolgen - konzentrieren Sie sich auf das, was sich für Sie richtig anfühlt, z. B. müssen Sie keinen Augenkontakt halten, wenn Ihnen das unangenehm ist. Wichtig ist, dass Sie präsent sind, sich Zeit nehmen und versuchen, die Botschaft des Sprechers zu verstehen.

Beispiel und Anwendung

  • SSetzen Sie sich aufrecht und dicht an den Sprecher heran.
  • LHören Sie mit Ihren Augen, Ohren und Ihrem Herzen zu.
  • AStellen und beantworten Sie Fragen.
  • NNicken Sie mit dem Kopf, um zu zeigen, dass Sie empfangen.
  • TVerfolgen Sie den Sprecher mit Ihren Augen.

Ansätze oder Tools

Aufbau positiver Beziehungen SCALE

  • Der Aufbau starker, positiver Beziehungen ist sowohl für das persönliche Wohlbefinden als auch für die psychische Gesundheit entscheidend.
  • CDI (2023) erklärt, dass wir für ein gesundes Selbstwertgefühl ein Verhältnis von 5:1 zwischen positiven und negativen Interaktionen in Beziehungen benötigen. 
  • Das SCALE-Akronym kann Ihnen helfen, sich an Schlüsselstrategien zu erinnern, um effektiv mit anderen in Kontakt zu treten und Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

Beispiel und Anwendung

  • SLächeln Sie: Bemühen Sie sich bewusst, zu lächeln.
  • CVerbinden: Konzentrieren Sie sich darauf, Verbindungen herzustellen. Versuchen Sie, anderen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.
  • AFragen: Nutzen Sie die Gelegenheit, sich bei anderen zu melden und zu fragen, wie es ihnen geht.
  • LZuhören: Sorgen Sie für ein Gleichgewicht zwischen dem, was Sie mitteilen, und dem, was Sie hören.
  • EEinbeziehen: Beziehen Sie andere in Interaktionen ein und ermutigen Sie sie, Vorschläge zu machen.

Empathie aufbauen Aktivität (5 Minuten)

Nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit, um herauszufinden, was Empathie für Sie bedeutet. 

  • Machen Sie sich auf einem Blatt Papier ein paar Notizen oder erstellen Sie eine Mind Map. 
  • Schreiben Sie alle Wörter auf, die Ihnen in den Sinn kommen oder die Sie mit Empathie in Verbindung bringen. 
  • Überlegen Sie, wann Sie das letzte Mal Einfühlungsvermögen gezeigt haben und wann Sie das letzte Mal Einfühlungsvermögen von jemandem erfahren haben.

Szenariobasierte Aktivität (15 Minuten)

Lesen und betrachten Sie die beiden folgenden Szenarien, die von NUIG (2022) übernommen wurden. Beantworten Sie die folgenden Reflexionsfragen für jedes Szenario.

Szenario 1: Sie gehen mit Ihren Freunden in einem überfüllten Einkaufszentrum einkaufen. Es herrscht eine lebhafte Atmosphäre, die Menschen bewegen sich schnell zwischen den Geschäften. Sie bemerken eine Frau, die vor Ihnen geht und zu stolpern beginnt. Sie scheint verlegen und nervös zu sein, während sie versucht, ihre Fassung wiederzuerlangen und ihre Sachen aufzusammeln.

Szenario 2: Sie treffen unerwartet auf einen Bekannten. Zunächst grüßen Sie ihn fröhlich. Als er sich jedoch zu Ihnen umdreht, bemerken Sie, dass er aufgeregt zu sein scheint, es sieht aus, als habe er geweint.

Fragen zur Reflexion

  • WIE WÜRDEN SIE REAGIEREN?
  • DIE DINGE AUS EINER ANDEREN PERSPEKTIVE SEHEN
  • DENKEN SIE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN IHRES HANDELNS NACH
  • IHRE EIGENEN EMOTIONEN BERÜCKSICHTIGEN

Fallstudie 1 - Umgang mit Mitbewohnerkonflikten

Konfliktszenario und Konfliktlösung 

Lesen Sie die Fallstudie 1 "Umgang mit Mitbewohnerkonflikten" von Westmaas (2022): Fallstudie Link

Diese Fallstudie umfasst fünf Szenarien mit verschiedenen Arten von Konflikten, die beim Zusammenleben mit einem Mitbewohner auftreten können. Betrachten Sie jedes der Szenarien und beantworten Sie die 3 Fragen zu jedem Szenario. Führen Sie am Ende eine kurze Reflexion durch.

Fragen zur Fallstudie:

Es ist wichtig, miteinander auszukommen

  1. Welchen Konfliktmanagementstil würden Sie in dieser Situation anwenden?
  2. Was sind die potenziellen Stärken dieses Stils?
  3. Was sind die möglichen Schwachstellen dieses Stils?

Reflexion:

Denken Sie darüber nach, wie wichtig es ist, während eines Konflikts zu versuchen, die Perspektive der anderen Person zu verstehen und anzuerkennen. Schreiben Sie 3-5 Sätze.

Empfohlene Praxis

Selbst-Bewusstsein: Erkennen Sie Ihre Gefühle und Vorurteile und versuchen Sie, den Konflikt objektiv anzugehen.

Problemlösung:

  • Definieren Sie den Konflikt klar.
  • Verstehen Sie alle Perspektiven.
  • Erarbeiten Sie mögliche Lösungen.
  • Bewerten Sie die Folgen der einzelnen Optionen.
  • Informationen zusammenfassen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.


Verhandlung: Führen Sie einen offenen Dialog, um eine Lösung zu finden.

Fallstudie Nr. 2 - Michelle Stowe

Empathie: Das Herzstück schwieriger Konversationen 

Sehen Sie sich diesen 8-minütigen TedTalk mit Michelle Stowe über die Bedeutung von Unterricht mit Empathie an

  • In dieser Fallstudie zeigt Michelle Stowe, wie restorative Praktiken eingesetzt werden können, um das Einfühlungsvermögen von Lehrern und Lernenden zu fördern, was zu produktiveren Gesprächen und Ergebnissen führt. 
  • Die in dieser Fallstudie dargelegten Grundsätze lassen sich auf eine Vielzahl von Situationen und Interaktionen im täglichen Leben anwenden.

Beispiel und Anwendung

Erfolg ist, sich selbst zu mögen, zu mögen, was man tut, und zu mögen, wie man es tut.

Nehmen Sie sich nach dem Anschauen des Videos ein paar Minuten Zeit, um weiter darüber nachzudenken, indem Sie die folgenden Fragen beantworten... 

  • Frage 1: Denken Sie an eine Situation, in der Sie impulsiv reagiert und voreilige Schlüsse gezogen haben. Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Wie hat sich das Ihrer Meinung nach auf die andere beteiligte Person ausgewirkt? Wie könnten wiederherstellende Fragen helfen?
  • Frage 2: Denken Sie an eine Situation, in der eine andere Person übereilt auf Sie reagiert hat. Wie hat sich das auf Ihre Gefühle und Ihr Selbstverständnis ausgewirkt?

Empfohlene Praxis

Üben Sie das Führen von Gesprächen, die der Wiederherstellung dienen, indem Sie diese Fragen verwenden und sich die unten verlinkten Ressourcen ansehen:

  1. Was ist passiert?
  2. Woran haben Sie zu diesem Zeitpunkt gedacht?
  3. Worüber haben Sie seitdem nachgedacht?
  4. Wer ist auf welche Weise betroffen?
  5. Wie hätte man die Dinge anders machen können?
  6. Was muss Ihrer Meinung nach als nächstes geschehen?

Empfohlene Praxis

Verantwortlichkeit stärkt Beziehungen

Versuchen Sie, Fehler zuzugeben, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und Wiedergutmachung zu leisten!

Selbstreflexion verbessert die Kommunikation

Denken Sie regelmäßig über Ihre Erfahrungen nach, um Ihre Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen!

Andere um Hilfe bitten

Das Lösen von Problemen kann eine Herausforderung sein. Andere um ihre Vorschläge und Ansichten zu bitten, kann Ihren Ansatz erweitern. Vielleicht finden Sie effektivere Lösungen!

AUFRUF ZUM HANDELN

Zu einer effektiven Kommunikation gehört es, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und mit anderen zusammenzuarbeiten, um Probleme zu lösen. Diese Aktivität ist in zwei Teile gegliedert, die beide dazu dienen, diese wichtigen Fähigkeiten zu entwickeln.

Teil 1 Rechenschaftspflicht (15 Minuten):

    1. Denken Sie über einen aktuellen Konflikt nach: Denken Sie an ein Problem oder einen Konflikt, den Sie vor kurzem erlebt haben. Dabei kann es sich um ein Problem handeln, das gelöst wurde oder noch ungelöst ist. 
    2. Nehmen Sie ein Blatt Papier heraus.
    3. Wenden Sie die 3A’s der Rechenschaftspflicht an, um über Ihre Situation nachzudenken.
  • AAnerkennen: Erkennen Sie an, was passiert ist und welche Rolle Sie dabei gespielt haben.
  • AMaßnahmen: Geben Sie an, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden oder noch zu ergreifen sind.
  • AWiedergutmachung: Bestimmen Sie, was getan werden kann, um die Dinge richtig zu stellen.
  • Beschreiben Sie auf Ihrem Papier die Situation, wer betroffen war und wie das Ergebnis war. Falls die Situation nicht gelöst wurde, erklären Sie, was Ihrer Meinung nach als Nächstes geschehen sollte, um sie zu lösen.

Teil 2 Problemlösung (15 Minuten):

  1. Sehen Sie sich das folgende Video an, in dem die "Fishbowl"-Technik zur Problemlösung demonstriert wird. Bei dieser Methode diskutieren die Teilnehmer über Lösungen, während andere sie beobachten. 
  1. Wählen Sie 3 von den Teilnehmern vorgeschlagene Lösungen aus, die Sie für die effektivsten halten.
  2. Beantworten Sie für jede Lösung die folgenden Fragen:
  • Warum glauben Sie, dass diese Lösung funktionieren wird?
  • Wie könnte diese Lösung an andere Situationen oder Kontexte angepasst werden? Würde sie in anderen Szenarien genauso gut funktionieren?

Weitere Fragen: 

  1. Glauben Sie, dass die Fishbowl-Technik eine wirksame Methode zur Problemlösung ist? Warum oder warum nicht?
  2. Wie gut haben die Teilnehmer im Video miteinander kommuniziert? Was hätten sie besser machen können (wenn überhaupt)?
  3. Fallen Ihnen alternative Lösungen ein, die nicht in dem Video vorgeschlagen werden?

Zeit für ein Quiz!

Wichtigste Erkenntnisse

  1. Versuchen Sie, präsent zu sein und aktiv zuzuhören, was andere Menschen sagen. 
  2. Reagieren Sie überlegt und mitfühlend.
  3. Respektieren und versuchen Sie, andere Perspektiven zu verstehen.
  4. Seien Sie offen dafür, Feedback zu erhalten und zu geben.
  5. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um über Ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken und Selbstfürsorge zu betreiben.

Zusätzliche Ressourcen

Referenzen

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden. Projektnummer:2022-2-IE01-KA220-000099488

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